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Drohendes Aus abgewendet

  • Lesedauer: 2 Min.

Das drohende Aus für das Filmorchester Babelsberg scheint abgewendet. Bei einem Gespräch mit Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil und dem Potsdamer Baudezernenten Bernd Rubelt (parteilos) habe das Land zugesagt, den Fortbestand des renommierten Orchesters auch mit einer Erhöhung der Fördermittel zu sichern, sagte Intendant Klaus-Peter Beyer am Dienstag. Beyer hatte zuvor Alarm geschlagen, weil das Orchester wegen Bauarbeiten auf einem Gelände neben dem Tonstudio keine Produktionen mehr einspielen könne. Damit falle die finanzielle Grundlage des Orchesters weg.

In Gesprächen mit dem Investor solle nun zunächst versucht werden, die Produktionszeiten im Studio des Filmorchesters mit den Bauarbeiten abzustimmen, sagte der Sprecher des Kulturministeriums, Martin Sand. Über den Ausgleich eventueller Einnahmeverluste solle zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden.

Entscheidend sei für ihn die Bereitschaft des Landes, sein Orchester wie andere Klangkörper im Land künftig besser zu fördern, sagte Beyer. Bislang beteilige sich das Land am Jahresetat von 3,5 Millionen Euro nur knapp zur Hälfte mit 1,7 Millionen Euro. »Den Rest müssen wir mit Produktionen für Filme und Konzerte selbst einspielen«, erklärte Beyer. Das Land habe nun Bereitschaft gezeigt, das Orchester stärker zu fördern.

»Wir wünschen uns die gleiche Förderung, die auch andere Orchester im Land oder sonst wo in Deutschland bekommen«, sagte der Intendant. So würden die Orchester in Frankfurt/Oder mit einem Jahresetat von acht Millionen Euro und in Brandenburg/ Havel mit einem Jahresetat von 5,5 Millionen Euro jeweils zur Hälfte von der Stadt und dem Land getragen. »Für uns zahlt die Stadt Potsdam nichts«, klagte Beyer.

Ministeriumssprecher Sand wollte sich zu einer möglichen Erhöhung der Fördermittel für das Filmorchester allerdings nicht äußern. Dies werde gegebenenfalls Gegenstand späterer Gespräche sein, sagte er. dpa/nd

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