Bündnis drängt auf Patientensicherheit
Weißbuch sieht Verbesserungsbedarf im gesamten Gesundheitswesen
Berlin. Patienten sollten künftig besser vor Fehlern und Mängeln geschützt werden, fordern das »Aktionsbündnis Patientensicherheit« und die Ersatzkassen. Es gebe in allen Bereichen des Gesundheitswesens erheblichen Verbesserungsbedarf, heißt es in einem am Donnerstag vorgelegten Weißbuch des Bündnisses. Große Mängel existierten bei der Hygiene in Krankenhäusern, unter anderem, weil eine bundeseinheitliche Richtlinie fehlt. Übergreifende Fehlermeldesysteme seien noch nicht verpflichtend, auch die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten sei verbesserungswürdig. Der Verband der Ersatzkassen hält die Einführung eines Implantatregisters für alle Hochrisikomedizinprodukte wie etwa Herzklappen für überfällig.
In Krankenhäusern träten in bis zu zehn Prozent aller jährlichen Behandlungen unerwünschte Ereignisse auf - darunter Druckgeschwüre, Fehldiagnosen oder Infektionen. Vermeidbar wären bis zu 800 000 dieser Fälle. epd/nd Seiten 4 und 17
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.