Nigeria: 33 Kinder sterben in Lager

Tausenden drohen Hunger und Tod in einem Vertriebenencamp

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Genf. Tausenden Kindern in einem Vertriebenenlager im Nordosten Nigerias drohen laut Helfern Hunger, Krankheiten und Tod. Allein in der ersten Augusthälfte seien in dem Lager in der Stadt Bama im Bundesstaat Borno 33 Kinder gestorben, erklärte »Ärzte ohne Grenzen« am Freitag. Die Lage dort sei erbärmlich. 6000 Menschen schliefen derzeit ohne Schutz vor Hitze, Regen oder Mücken unter freiem Himmel, weil das auf 25 000 Menschen ausgelegte Lager hoffnungslos überfüllt sei. Es fehle an Trinkwasser, und das einzige Krankenhaus der Stadt sei geschlossen. Die Behörden tun der Organisation zufolge zu wenig, um den Menschen zu helfen. Viele Bewohner des Lagers sind vor der Terrororganisation Boko Haram geflohen und haben alles verloren. Die Fahrt in die Distrikthauptstadt Maiduguri, wo schwer kranke Kinder behandelt werden können, könne sich kaum jemand leisten. »Ärzte ohne Grenzen« rief den nigerianischen Staat und internationale Organisationen auf, mehr für die Menschen in Bama zu tun. epd/nd

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