Gedenktafel für Widerstandskämpferin
In der Auguststraße erinnert seit Donnerstag eine Gedenktafel an die protestantische NS-Widerstandskämpferin Elisabeth Schmitz (1893-1977). Anlass sei der 125. Geburtstag der mutigen Religionslehrerin, Theologin und Historikerin, teilten die Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) mit. Mit der Gedenktafel will der Dachverband der Frauen in der Evangelischen Kirche das Andenken an Schmitz wachhalten, die von 1915 bis 1933 in der Auguststraße 82 lebte. »Elisabeth Schmitz war eine der mutigsten Frauen in der evangelischen Kirche«, erklärte die EFiD-Vorsitzende Susanne Kahl-Passoth. »Wir erleben heute politische Veränderungen, die uns nicht nur mit Blick auf den wachsenden Antisemitismus große Sorge bereiten. Da wird es noch einmal wichtiger, sich mutige Vorbilder des Widerstandes gegen die Judenverfolgung im Nationalsozialismus in Erinnerung zu rufen.« Die in Hanau geborene Schmitz setzte sich den Angaben zufolge ab 1933 für jüdische Menschen ein und kritisierte das Schweigen der evangelischen Kirche dazu, auch der Bekennenden Kirche. Die Studienrätin gewährte in den Jahren der Verfolgungen vielen Juden Schutz und Unterstützung. epd/nd
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