Brüche heilen

Goethe-Medaillen

  • Lesedauer: 2 Min.

Die diesjährigen Goethe-Medaillen sind am Dienstag in Weimar verliehen worden. Sie gingen an die kolumbianischen Theatermacher Heidi und Rolf Abderhalden vom Kollektiv Mapa Teatro, die schweizerisch-brasilianische Fotografin und Menschenrechtlerin Claudia Andujar und den ungarischen Komponisten und Dirigenten Péter Eötvös. Die Verleihung im Weimarer Stadtschloss stand unter dem Motto »Leben nach der Katastrophe«. Die Geehrten stünden beispielhaft für einen heilenden Umgang mit Brüchen und existenzbedrohenden Zäsuren, erklärte das Goethe-Institut.

Die diesjährigen Preisträger der Goethe-Medaillen gehörten zu den Künstlern, die erzählten, um unser Wissen zu erweitern und unsere intellektuelle Widerstandskraft zu stärken, sagte in seiner Laudatio der thüringische Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linkspartei).

Die Stücke des Theaterkollektivs Mapa Teatro widmeten sich auf radikale Weise Verflechtungen von Politik, Gesellschaft, Gewalt und Revolution in der kolumbianischen Gesellschaft, hieß es in der Begründung für die Auszeichnung. Die Fotografin Andujar engagiere sich seit den 1970er Jahren für die indigene Völkergruppe der Yanomami im Amazonasgebiet. Der Komponist Eötvös habe mit seinen kompositorischen Stücken und der Interpretation von Werken anderer zeitgenössischer Kollegen während des Kalten Krieges ebenso wie nach dem Fall der Mauer eine gemeinsame europäische Musikkultur vorangetrieben, erklärte das Goethe-Institut. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.