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Feministinnen gestalten Denkmäler um

  • Lesedauer: 1 Min.

In einer ganz »klandestinen Nacht- und-Nebel-Aktion« haben Mitglieder der »Feministischen Anwohner*innen-Initiative Heinrich-Heine-Straße«, kurz FAI, die Statue des gleichnamigen Dichters in Kreuzberg um eine Sprechblase aus Pappe erweitert. Darauf steht, in Anlehnung an ein Gedicht Heines, »Denk ich an Antreibungsgegner*innen in der Nacht...«. Der Vers im Original lautet: »Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht«. Die Femininst*innen folgten damit einem Aufruf der Gruppe »Memorials under Deconstruction«, die auf ihrem Blog dazu auffordern, Denkmäler für »reaktionäre, sexistische Darstellungen und Erinnerungen« in »emanzipatorische Ikonen« zu verwandeln. Der Prometheus-Brunnen nahe der TU-Mensa, die Schiller-Statue in Wedding und andere Skulpturen wurden so bereits »dekonstruiert«. Die Bilder sammelt die Gruppe auf ihrem Blog.

Durch die Aktionen werden Denkmäler nicht verunstaltet oder zerstört. Die Aktivist*innen nutzen sie für Aufrufe zu Protesten gegen den »Marsch für das Leben« am 22. September. An diesem Tag demonstrieren Abtreibungsgegner*innen für ein Abtreibungsverbot und propagieren dabei ein christlich-fundamentalistisches Weltbild. In Berlin sind an diesem Wochenende mehrere Protestveranstaltungen geplant. mjo Foto: memorialsunderdeconstruction.blogsport.eu

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