Eine Hommage an Victor Jara

  • Lesedauer: 1 Min.

Heute vor 86 Jahren wurde Victor Jara geboren, einer der wichtigsten linken Liedermacher Lateinamerikas. Im Zuge des Pinochet-Putsches wurde er verhaftet und am 16. September 1973 in Santiago de Chile ermordet.

Jara beeinflusste weltweit das Genre des Protestsongs. Joan Baez nahm Lieder von ihm auf, Phil Ochs, Pete Seeger und Bob Dylan huldigten ihm, Gruppen wie Zupfgeigenhansel oder die Schmetterlinge besangen ihn in ihren Programmen, und Isabel Allende würdigte ihn ihrem berühmten Roman »Das Geisterhaus«.

An diesem Freitag gibt es um 20 Uhr im Tiyatrom Theater Berlin, Alte Jacobstraße 12, »El Carneval de Victor«, inszeniert von dem in Berlin lebenden chilenischen Regisseur und Schauspieler Patricio Soto. Es soll hierbei »ein Teppich aus Geschichte, Vision, Engagement und Freude in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft« gewebt werden.

Das Projekt ist der zweite Teil von Sotos Trilogie »Politische Folklore in Südamerika - Eine Verschmelzung«, 2017 war »Violeta und ihr Schatten«, eine Hommage an die linke chilenische Sängerin Violeta Parra, aufgeführt worden. 2019 soll ein Stück über Che Guevara folgen. nd

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.