Judenfeindlichkeit verbreitet sich schnell
In einer feierlichen Zeremonie sind am Dienstag in der Beth Zion Synagoge drei orthodoxe Rabbiner und drei jüdische Kantoren in ihre Ämter eingeführt worden. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, rief in seiner Ansprache die nicht-jüdische Mehrheitsgesellschaft in Deutschland dazu auf, gegen Judenfeindlichkeit aktiv zu werden, die sich wieder in »beängstigender Geschwindigkeit« im Land verbreite. In Deutschland gehörten Religionsfreiheit und persönliche Freiheit zu den Grundrechten. Das bedeute, Kippa und Davidstern offen tragen zu können, ohne angepöbelt, angestarrt oder geschlagen zu werden. »Doch so vehement wie lange nicht muss die jüdische Gemeinschaft derzeit für diese Grundrechte kämpfen.« Es war die erste Rabbiner-Ordination von Absolventen des Berliner Rabbinerseminars in der Hauptstadt. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.