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Nicht schon wieder Hillary!

Moritz Wichmann über eine erneute Kandidatur von Hillary Clinton bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020

  • Moritz Wichmann
  • Lesedauer: 2 Min.

Hillary Clinton will erneut als Kandidatin der Demokraten für die US-Präsidentschaft antreten. Zumindest sagen dies ehemalige Clinton-Berater. Sie werde zuerst andere Kandidaten sich erklären lassen und dann selbst antreten, mit linkem Profil. Um Trump zu schlagen, brauche es einen echten Profi und »keine Amateure«, schreiben die Clinton-Berater Mark Penn und Andrew Stein im »Wall Street Journal«.

Man muss für die Demokraten hoffen, dass es nicht dazu kommt und diese die Ära Clinton endgültig hinter sich lassen. Dass die Technokratin Clinton glaubwürdig den eigenen »Linksruck« vermitteln und besonders die verlorenen Stimmen weißer Arbeiter - ohne die in den USA nur schwer Wahlen zu gewinnen sind - für die Partei zurückgewinnen kann, ist mehr als fragwürdig.

Glaubwürdiger dagegen ist der »Amateur«-Politiker Richard Ojeda. Der Senator aus West Virginia erklärte im linken Nachrichtenportal »The Intercept« als erster Demokrat, für die Präsidentschaft kandidieren zu wollen. Der ehemalige Soldat hatte seinen Kongresswahlkreis zwar verloren, aber mit mehr als 35 Prozent den größten Umschwung zu den Demokraten bei den Midterm-Wahlen geschafft.

Im ländlichen »West Virginia 3« hatte Trump 2016 mit 49 Prozent Vorsprung gewonnen. Ojeda hat bewiesen, dass er Trump-Wähler und weiße Arbeiter gewinnen kann. Und er ist kein Millionär, sondern näher als Clinton dran am Alltagsleben der Amerikaner.

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