Minister droht mit Gesetz zu Lieferketten-Standards
Berlin. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat deutschen Unternehmen mit einem schärferen Gesetz gedroht, sollten sie nicht selbst menschenrechtliche Standards bei der Produktion im Ausland einhalten. Jede Ware, die nach Europa importiert werde, müsse garantiert frei sein von ausbeuterischer Kinderarbeit - ob Schokolade, Kaffee oder Textilprodukte, sagte Müller der Zeitung »Die Welt«. Im nächsten Jahr soll kontrolliert werden, ob die Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in ihren weltweiten Lieferketten nachkämen, sagte der Minister. »Sollte die freiwillige Selbstverpflichtung nicht ausreichen, muss ein Lieferkettengesetz das regeln«, sagte er. epd/nd Kommentar Seite 8
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.