Minister droht mit Gesetz zu Lieferketten-Standards

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat deutschen Unternehmen mit einem schärferen Gesetz gedroht, sollten sie nicht selbst menschenrechtliche Standards bei der Produktion im Ausland einhalten. Jede Ware, die nach Europa importiert werde, müsse garantiert frei sein von ausbeuterischer Kinderarbeit - ob Schokolade, Kaffee oder Textilprodukte, sagte Müller der Zeitung »Die Welt«. Im nächsten Jahr soll kontrolliert werden, ob die Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht in ihren weltweiten Lieferketten nachkämen, sagte der Minister. »Sollte die freiwillige Selbstverpflichtung nicht ausreichen, muss ein Lieferkettengesetz das regeln«, sagte er. epd/nd Kommentar Seite 8

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.