- Wirtschaft und Umwelt
- Gemeinnützige Deutsche Umwelthilfe
»Konsequenz dessen, dass wir erfolgreich sind«
Umwelthilfe verteidigt sich gegen Kritik/ Von staatlicher Stelle damit beauftragt, »Verbraucherschutzvorschriften mit zu überwachen«
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) rechnet trotz der zuletzt zurückgegangenen Unterstützung nicht mit finanziellen Problemen. »Sehr viele Unternehmen« unterstützten die Organisation weiter und außerdem habe es in den vergangenen Monaten und Jahren »sehr viel Zuspruch von privaten Spendern« gegeben, sagte DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner am Dienstag im ZDF-»Morgenmagazin«. Deswegen stehe die DUH weiterhin »finanziell solide« da. »Wir schaffen wieder die schwarze Null.«
Die Umweltorganisation hatte zuletzt mehrere Sponsoren verloren, unter anderem beendete der japanische Autobauer Toyota die Unterstützung für die DUH. Außerdem stellte der Autobauer Daimler seine Förderung der mit der DUH verbundenen Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) ein. Die CDU strebt zudem eine Überprüfung der Gemeinnützigkeit der DUH an. Die Organisation beklagte vor diesem Hintergrund bereits mehrfach eine politische Kampagne.
Dies sei die »Konsequenz dessen, dass wir erfolgreich sind in dem, was wir tun« und deswegen einigen »auf die Zehen getreten sind«, sagte Müller-Kraenner dazu im ZDF. »Und die schlagen jetzt zurück.« Die DUH klagt derzeit in einer Reihe von Städten für saubere Luft und erwirkt vor Gericht ein Fahrverbot nach dem anderen.
Der Bundesgeschäftsführer verteidigte zudem die vielfach als »Abmahnpraxis« kritisierte Arbeit des Vereins. Die DUH sei eine Verbraucherschutzorganisation und von staatlicher Stelle damit beauftragt, »umweltrelevante Verbraucherschutzvorschriften mit zu überwachen«. Dazu gehöre zum Beispiel der Energieverbrauch von Autos und Elektrogeräten, sagte Müller-Kraenner. »Wenn wir da Verstöße feststellen, sind wir sogar gesetzlich dazu verpflichtet, diesen nachzugehen.« Das führe dann in der Regel zu Abmahnungen. nd/AFP
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