Untersuchungshaft für Renault-Chef verlängert

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Tokio. Die Hoffnungen des in Japan inhaftierten Automanagers Carlos Ghosn auf eine rasche Freilassung haben sich zerschlagen. Ein Gericht in Tokio verlängerte die Untersuchungshaft für den Renault-Chef am Sonntag um zehn Tage bis einschließlich 1. Januar. Die Verlängerung stützt sich auf einen neuen Haftbefehl, den die Staatsanwaltschaft erst am Freitag ausgestellt hatte. Ghosn wird darin vorgeworfen, einen persönlichen Investitionsverlust von 16 Millionen Dollar auf Nissan abgewälzt zu haben. Der 64-Jährige hatte lange auch den japanischen Autokonzern geführt. Ghosn war am 19. November unter dem Verdacht von Finanzvergehen festgenommen worden. Die Anklage hatte Ghosn zunächst vorgeworfen, er habe in den Jahren 2010 bis 2015 ein um fünf Milliarden Yen (rund 39 Millionen Euro) zu niedriges Einkommen deklariert. AFP/nd

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