Mit dem Wasser fließt die Hoffnung

nd-Soliaktion kommt in der DR Kongo gut an

  • Katja Neuendorf, SODI
  • Lesedauer: 2 Min.
Der Wasserzugang wird ab März 2019 durch neue Entnahmestellen erleichtert.
Der Wasserzugang wird ab März 2019 durch neue Entnahmestellen erleichtert.

Unter den Projektteilnehmern des noch jungen Projekts zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Süd-Kivu zwischen der kongolesischen Partnerorganisation UGEAFI und SODI traf die Nachricht der Solidarität aus Deutschland auf große Freude. »Jetzt steht dem Bau der ersten Leitungen und Wasserentnahmestellen nichts mehr im Weg«, sagt UGEAFI-Direktor Butoto und bedankt sich.

Derzeit sind auf der Insel Idjwi im Kivu-See 76 000 Menschen aus 350 Dörfern von der schlechten Wasserversorgung betroffen. Jahrelange Konflikte und größtenteils zerstörte Infrastruktur ließen eine verarmte Bevölkerung zurück. Die elf Mitarbeiter*innen von UGEAFI wollen mit ihrer 20-jährigen Erfahrung in der humanitären Hilfe das Leben der Bevölkerung gemeinsam mit dieser verbessern.

»Bis März 2019 wollen wir die ersten Wassertanks und Dämme errichten«, sagt Monsieur Willy, der zuständige Wasserbau-Ingenieur von UGEAFI. Gleichzeitig ist das Projektteam darauf bedacht, die Bevölkerung über Hygiene und die Vermeidung von wasserbedingten Krankheiten aufzuklären, denn: »60 Prozent der Krankheiten werden durch verschmutztes Wasser hervorgerufen. Das muss sich ändern«, erklärt Naum Butoto.

Ab März 2019 können schließlich auch die Wasserspeicher mit dem ausgeklügelten Wasserleitungssystem verbunden werden, sodass die Menschen die ersten der 21 geplanten Wasserentnahmestellen nutzen können. »Bis 2022 wird das ganze System für die 76 000 Menschen fertiggestellt sein. Bereits ab 2019 sollen gewählte Wassermanagement-Komitees der Gemeinden ihre Arbeit aufnehmen. Diese werden für die Wartung des Systems und die Wasserverteilung selbst verantwortlich sein«, erklärt Ingenieur Willy.

Auch die Bäuerin Madame Françoise mit ihren sieben Kindern blickt freudig dem März entgegen: »Wasserholen kostet unheimlich viel Zeit und ist für meine Kinder auch gefährlich. Mit den neuen Leitungen können wir endlich gutes Wasser bekommen, sind dann hoffentlich weniger oft krank und haben mehr Zeit für wichtige Dinge wie die Schule«, sagt sie. Im Namen von UGEAFI und den Projektteilnehmer*innen bedanken wir uns für die starke Solidarität. Gemeinsam erreichen wir mehr!

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