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TU Dresden trennt sich von Politikwissenschaftler Patzelt
Konservativer Politologe erhält keine Seniorprofessur / Universität sieht zu große Vermengung von wissenschaftlicher und politischer Rolle
Dresden. Der neue Wahlkampfberater der sächsischen CDU, der Politikwissenschaftler Werner Patzelt, verliert einem Medienbericht zufolge seine Anbindung an die Technische Universität Dresden. Der Dekan der Universität habe ihm mitgeteilt, dass sein Antrag auf eine Seniorprofessur nicht unterstützt werde, sagte Patzelt demnach dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Sonntag). Patzelts bisherige Professur endet den Angaben zufolge regulär Ende März. Er hatte sich um eine Anschlussverwendung als Seniorprofessor beworben.
Patzelt war unter anderem als ein Experte für die AfD und die fremdenfeindliche »Pegida«-Bewegung bekannt geworden. Kritiker werfen ihm zu große Nähe zu seinen Untersuchungsgegenstand vor, hieß es weiter.
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Für die CDU soll der Politologe dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zufolge das Wahlprogramm für die Landtagswahl im September mit entwerfen. Die AfD habe gute Chancen, bei der Wahl auf einen der vorderen Plätze zu kommen. Sachsens Ministerpräsident und CDU-Chef Michael Kretschmer habe Patzelt Anfang Januar überraschend als Vize-Vorsitzenden der Programmkommission nominiert.
Patzelt sagte demnach dem RND, die Universität habe ihre Ablehnung damit begründet, dass er »auf unzulässige Weise die wissenschaftliche und die politische Rolle vermenge«. Diesen Vorwurf weise er zurück: »Ich habe keine Rollen vermengt. Ich habe mich immer nur für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eingesetzt - auch gegenüber seinen Feinden und Gegnern«, zitiert das RND den Politologen.
Ein zweiter Vorwurf der Universität sei, dass er Universitätsleitung und Landeswissenschaftsministerin in der Debatte um die Gründung eines Universitätsinstituts öffentlich kritisiert habe, heißt es in dem Bericht weiter. Damit habe er nach Darstellung der Universität »gegen das Mäßigungsverbot verstoßen«, dem er als Professor unterliege. Patzelt argumentierte laut Zeitung, er habe nur Fakten beschrieben. epd/nd
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