Leserpost
Ein dreistes Stück der Post: Porto wird erhöht, aber der Service sinkt
Im Ratgeber ist von einer bevorstehenden Portoerhöhung der Post berichtet worden. Ehe die Post 2019 das Porto erhöht, sollte sie zuerst einmal dafür sorgen, dass dort gewissenhaft gearbeitet wird. Dass das leider nicht der Fall ist, sollen einige Beispiele zeigen, die ich selbst erlebt habe.
Im Dezember 2017 sind mir kurz hintereinander zwei Einschreibebriefe »verloren« gegangen. Die Versicherungsgebühren in Höhe von je 25 Euro wurden mir ebenso wie die Portogebühren erstattet. Nun ist mir der dritte Einschreibebrief verloren gegangen. Auf meinen Nachforschungsantrag erhielt ich später die lapidare Mitteilung von der Deutschen Post: »Leider sind unsere Recherchen nach dem Verbleib Ihres Einschreibens ohne Ergebnis geblieben. Das tut uns leid.«
Unterlassen wurde der Hinweis, wo und wie ich meine 25 Euro Versicherungsgebühr sowie die Einlieferungsgebühr von 3,20 Euro einfordern kann. Auch mein Fax an die Post mit der Bitte um eine nunmehr unverzügliche Antwort blieb bisher ohne Antwort.
Mein Vertrauen in die Deutsche Post ist absolut im Keller. Hinzukommt inzwischen die Tatsache, dass in den letzten vier Wochen zwei Briefe an mich - darunter eine Traueranzeige - nicht bei mir angekommen sind. Und ein Brief, den ich am 6. Oktober 2018 in den Briefkasten vor dem hiesigen Rewe-Einkaufscenter eingeworfen habe und der an meine Tochter in Weimar adressiert war, ist bis heute ebenfalls dort nicht angekommen.
Alles nur Zufall? Oder doch ein Zeichen für die außerordentlich schlampige Arbeit der Post, die nun auch noch die Portogebühren erhöhen will. Ein dreistes Stück!
Waltraud Schulz, 12557 Berlin
Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktionelle Meinungsäußerung. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.
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