Werbung

unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Schicksal sitzt im britischen Unterhaus. Seit einigen Monaten hat es sich dort häuslich eingerichtet. Es geht immer um alles, und am Ende war alles nichts. Am Dienstagabend stand erneut solch eine Schicksalsabstimmung ins Unterhaus. Beim letzten Mal hatte eine werdende Mutter noch ihre Niederkunft verschoben, damit ihr Kind - nach der Abstimmung - in eine bessere Welt geboren werden würde. Wenn die Welt durch das Votum wirklich besser wurde, dann so geringfügig, dass das Kind es nie gemerkt hätte. Deshalb sorgten Mütter mit kleinen Kindern nun dafür, dass sie bei der Schicksalsabstimmung am Dienstagabend nicht mehr dabei sein mussten. Sie durften ihr Votum aus der Ferne treffen, über Bevollmächtigte, die in ihrem Namen abstimmten. Ein Abschied der Mütter auf Raten wie der Brexit selbst. Und das Schicksal hat damit erneut entschieden: Bald wird es in London neben dem Oberhaus und dem Unterhaus eine dritte Form des Parlamentarismus geben: Außer Haus. uka

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.