Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Während sich etwa die Hälfte der Menschen in der Öffentlichkeit längst mithilfe von Kopfhörern vor den Lauten der Umwelt abschottet und - vermutlich - mit selbstgewählten beschallt, ist nun auch in die andere Hälfte Bewegung gekommen: Immer mehr Leute in der Stadt führen zu Fuß, auf Rädern oder Bollerwagen Musikabspielgeräte mit sich. Vom Ghettoblaster bis zum mobilen Soundsystem ist alles dabei; Hauptsache, die Welt erfährt unfreiwillig, welche Musikrichtung man bevorzugt. Die Zahl derer, die weder Kopfhörer noch Beschallungsgeräte mit sich tragen und auch nicht selbstvergessen vor sich hin plappern, während sie ihr Smartphone waagerecht vor den Unterkiefer halten, ist bedenklich gesunken. Da diese außerdem noch dem Gebrüll der Beschaller ausgesetzt sind, die sich untereinander zu verständigen versuchen, ist ihr Zustand besorgniserregend. Die Zukunft wird zeigen, ob auch sie technisch aufrüsten oder traurig in die Wälder zurückkehren. rst

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.