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Stimmenzuwachs für Rechte in Estland

  • Lesedauer: 1 Min.

Tallinn. Bei der Parlamentswahl in Estland ist die oppositionelle Reformpartei zur stärksten Kraft aufgestiegen und das bisherige Regierungsbündnis abgewählt worden. Gleichzeitig erzielten die Rechtspopulisten nach Auszählung aller Stimmen am Sonntagabend einen deutlichen Stimmenzuwachs, wodurch sie künftig als drittgrößte Partei in der Volksvertretung Riigikogu sitzen. Die wirtschaftsliberale Reformpartei von Spitzenkandidatin Kaja Kallas kommt nach Angaben der Wahlkommission in Tallinn auf 34 von 101 Sitzen. Dahinter folgt die linksgerichtete Zentrumspartei von Regierungschef Jüri Ratas (26 Mandate). Mit 19 Sitzen schob sich die rechtspopulistische Estnische Konservative Volkspartei (EKRE) an Ratas’ Bündnispartnern vorbei: Nach den Stimmenverlusten der konservativen Partei Isamaa (12 Sitze) und der Sozialdemokraten (10 Sitze) hat die bisherige Regierung keine Mehrheit mehr. Welche Koalition nun zustande kommen wird, ist offen. dpa/nd

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