- Politik
- Rassismus in Leipzig
Männergruppe verprügelt Afrikaner
Rassistischer Hintergrund der Tat vermutet / Polizeiliche Staatsschutz ermittelt
Berlin. Eine Gruppe von Männern soll in Leipzig einen aus Westafrika stammenden 22-Jährigen beleidigt und verprügelt haben. Wie das sächsische Landeskriminalamt (LKA) am Donnerstag mitteilte, sollen die alkoholisierten Männer im Alter von 23 bis 40 Jahren ihr Opfer am Samstag zunächst in einer Straßenbahn rassistisch beleidigt haben. Anschließend sollen sie den jungen Mann demnach aus der Bahn gedrängt und ihn geschlagen haben.
Polizisten beendeten die Attacke. Das verletzte Opfer wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Tatverdächtig sind insgesamt acht namentlich bekannte Angreifer. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Atemalkoholtests ergaben Werte zwischen 1,1 und 1,7 Promille. Eine politische Motivation des Angriffs, der sich bereits am Samstag ereignet hatte, könne nicht ausgeschlossen werden, erklärte eine LKA-Sprecherin. Die Ermittlungen führt der polizeiliche Staatsschutz. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.