Frauen*streik

Der Internationale Frauentag 2019 ist in Berlin neuerdings ein Feiertag - vor allem aber ist er ein Kampftag. Frauen und Queerpersonen in zahlreichen Ländern beteiligen sich am Frauenstreik, um gegen Diskriminierung, Unterdrückung und Ausbeutung zu protestieren. »Wenn Frauen streiken, steht die Welt still«, heißt das Motto, dem sich auch Mitarbeiterinnen von »neues deutschland« verpflichtet fühlen. Sie haben gemeinsam mit anderen Journalistinnen zum Streik in der Medienbranche aufgerufen, denn auch dort gibt es beispielsweise geringere Gehälter für Frauen als für Männer. Nicht im Verlag »neues deutschland« - bei uns wird gleiches Gehalt unabhängig vom Geschlecht gezahlt. Aber der Frauenstreik im »nd«, der wegen des Produktionsrhythmus einer Tageszeitung schon am 7. März stattfand, ist ein Zeichen der Solidarität mit den streikenden, um ihre Rechte kämpfenden Frauen in Deutschland und der Welt. Die auch etwas daran ändern wollen, dass der Großteil der unbezahlten häuslichen und Pflegearbeit immer noch von Frauen geleistet wird.

Über diese Themen berichten wir regelmäßig - auch in unserem Extrablatt zum Frauenstreik, das der Donnerstag-Ausgabe beilag und das bei Aktionen am Frauentag verteilt wird. Mit der vorliegenden Ausgabe vom 8. März machen wir auf den Anteil der Frauenarbeit am Gesamterzeugnis »neues deutschland« aufmerksam. Die Leerstellen auf diversen Seiten verdeutlichen, wo überall in Redaktion und Verlag Frauen tätig sind: als Autorinnen, Bildredakteurinnen, in der Dokumentation und der Buchhaltung, in der Anzeigenabteilung, im Marketing und im Aboservice. Frauen, die den Leserinnen und Lesern als Autorinnen bekannt sind, und Frauen, die hinter den Kulissen des Zeitungsgeschäfts arbeiten. Deshalb ist diese nd-Ausgabe ein Beitrag zum Kampftag der Frauen.

Wolfgang Hübner, Chefredakteur

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -
Dazu passende Podcast-Folgen:

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -