- Politik
- Bankenfusion
Deutsche Bank und Commerzbank kurz vor Aufnahme von Fusionsgesprächen
Verdi sieht mindestens 10.000 Arbeitsplätze gefährdet.
Berlin. Die beiden größten deutschen Privatbanken, Deutsche Bank und Commerzbank, stehen nach Informationen der Zeitung »Welt« kurz vor der Aufnahme offizieller Sondierungsgespräche über eine mögliche Fusion. Die Vorstände beider Geldhäuser sondieren schon seit geraumer Zeit im kleinem Kreis, ob die beiden Geldhäuser zusammenpassen könnten.
Lesen Sie dazu: Nichts aus der Krise gelernt. Simon Poelchau hält nichts vom Wunsch der Großen Koalition nach einer Fusion zwischen Commerzbank und Deutscher Bank
Über einen Zusammenschluss der beiden Frankfurter Geldhäuser wird seit Monaten spekuliert. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte im vergangenen Jahr beklagt, hiesige Banken hätten nicht mehr die »Größenordnung und die Globalität«, die notwendig sei, um Unternehmen bei ihren Geschäften weltweit zu begleiten.
Die Gewerkschaften warnen dagegen vor einem möglichen Zusammenschluss der Banken. Verdi sieht mindestens 10.000 Arbeitsplätze gefährdet. Durch eine Fusion entsteht nach Ansicht der Gewerkschaft auch kein »nationaler Champion«, weil beide Banken bereits jetzt alle Anforderungen der deutschen Wirtschaft erfüllen könnten, erklärte Verdi kürzlich. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.