- Politik
- Pascal Meiser
Verdienste von Paketzustellern gesunken
Linkspartei fordert Vorgehen gegen »Schmutzkonkurrenz« / Branche boomt
Düsseldorf. Die Verdienste von Paketzustellern sind in den vergangenen Jahren trotz des Booms in der Branche zurückgegangen. Die »Rheinische Post« berichtet, das mittlere Bruttomonatsentgelt sei von 2007 bis 2017 von 2859 auf 2478 Euro gesunken. Dieser Abnahme um 13 Prozent stehe ein Anstieg der Vergleichsentgelte in der Gesamtwirtschaft um 23,7 Prozent gegenüber, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei im Bundestag.
Der Abgeordnete Pascal Meiser (LINKE) erklärte in der »Rheinischen Post«, in dieser Statistik seien die ausländischen Subunternehmer nicht mit erfasst. Die Realität in der Branche sehe tatsächlich also noch düsterer aus. »Die Bundesregierung muss dringend gegen die Schmutzkonkurrenz vorgehen, die die Löhne in dieser Branche immer mehr unter Druck setzt«, so Meiser. Wie die Briefzustellung müsse die Paketzustellung an eine Lizenz geknüpft und diese bei Rechtsverstößen entzogen werden. Meiser sprach sich zudem für verstärkte Kontrollen aus. AFP/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.