Ramelow: Bundesrat geht Schäuble nichts an
Erfurt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht Äußerungen von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) zu Änderungen in der Arbeitsweise des Bundesrates kritisch. Die Abstimmungsregeln in der Länderkammer gingen Schäuble nichts an, meint der Regierungschef der LINKEN. Jeder sollte sich um seine Zuständigkeit kümmern. »Der Bundesrat bläht sich jedenfalls nicht auf und kommt immer zu einer Entscheidung«, so Ramelow. Skepsis oder Ablehnung kam auch aus anderen Bundesländern.
Schäuble hatte eine Neuregelung der Abstimmungsregeln in der Länderkammer angeregt. Im Bundesrat sind die 16 Bundesländer mit derzeit 13 Koalitionsvarianten vertreten. Schäuble hatte am Wochenende in der »Süddeutschen Zeitung« vorgeschlagen, Enthaltungen künftig als nicht abgegebene Stimmen zu werten. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.