Mahnmal zur Schuld der Kirche im NS eröffnet
Eisenach. Mit einem Mahnmal bekennen sich acht evangelischen Landeskirchen zu ihrer Schuld an der Gründung des sogenannten Entjudungsinstituts in Eisenach vor 80 Jahren. Die zwei mal anderthalb Meter große Installation wurde am Montag nahe des früheren Sitzes des »Instituts zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben« in Eisenach enthüllt. Auf dem Mahnmal wird etwa erklärt, wie die Institutsmitarbeiter jüdische Bezüge aus der Bibel und kirchlichen Texten entfernten und Vorstellungen des Nationalsozialismus einfließen ließen. Eine Inschrift lautet: »Sie trugen mit ihrer Arbeit dazu bei, die Verfolgung und millionenfache Ermordung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu rechtfertigen.« dpa/nd
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