Mit der Rettungskarte immer sicherer unterwegs
Schnelle Hilfe beim Verkehrsunfall
In modernen Autos kommen zunehmend hochfeste Werkstoffe, Airbags und andere Technologien zum Einsatz. »Was normalerweise die Sicherheit erhöht, kann bei einem schweren Verkehrsunfall die schnelle Rettung von Verletzten erschweren«, erklärt Andreas Schäuble, Unfallforscher bei DEKRA.
Für die Rettungskräfte ist es deshalb wichtig zu wissen: Wo können sie an der Karosserie den Spreizer oder die Schere ansetzen? Welche Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, um Airbags nicht nachträglich auszulösen? Wo befinden sich der Kraftstofftank, die Batterie oder starkstromführende Teile?
Die benötigten Informationen finden die Einsatzkräfte in der Rettungskarte. In der ist die Lage der betreffenden Bauteile für jeden Fahrzeugtyp übersichtlich dargestellt. Um im Notfall keine Zeit zu verlieren, hat man sich europaweit darauf verständigt, die Rettungskarte hinter der Fahrersonnenblende zu befestigen. Ein zusätzlicher Aufkleber an der Windschutzscheibe weist die Rettungskräfte auf die Karte hin und trägt so zu einer schnelleren Rettung bei.
So beschleunigen Sie Ihre Rettung bei einem Unfall
1. Drucken Sie die Rettungskarte Ihres Fahrzeuges in Farbe aus, damit die Problembereiche klar erkennbar sind. Unter www.dekra.de stehen Rettungskarten der verschiedenen Hersteller zum Download bereit.
2. Prüfen Sie anhand der Typbezeichnung und der Kontur, ob die ausgedruckte Rettungskarte Ihrem Fahrzeug entspricht. (Es wird immer die maximal mögliche Airbag-Ausstattung dargestellt.)
3. Für alle Rettungskräfte wurde international kommuniziert, dass die Rettungskarte nur hinter der Fahrer-Sonnenblende befestigt werden darf. Falten Sie die bedruckte Seite nach innen, um ein Ausbleichen zu vermeiden.
4. Den Aufkleber »Rettungskarte im Fahrzeug« am linken oberen oder unteren Rand der Windschutzscheibe anbringen. Der Aufkleber kann unter www.dekra.de kostenlos angefordert werden. DEKRA/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.