Plastik im Meer für Westeuropäer größte Umweltbedrohung

Eine Umfrage zeigt, dass den Menschen auf unterschiedlichen Kontinenten verschiedene Umweltthemen besonders wichtig sind

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Köln. Plastik in den Meeren ist in den Augen der Westeuropäer die größte Bedrohung für die Umwelt. Australier fürchten sich hingegen am meisten vor der Klimaerwärmung, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage auf fünf Kontinenten des Instituts YouGov und der Non-Profit-Organisation »Orange Ocean« ergab. Demnach ist die Verschmutzung der Meere für Deutsche (49 Prozent) und Briten (55 Prozent) das größte Problem.

Australier hingegen fürchten sich am meisten vor der Klimaerwärmung. An zweiter Stelle mit 40 Prozent liegt die Sorge vor zu viel Plastik im Wasser. In den USA ist Plastik im Meer nur das drittgrößte Problem (34 Prozent). Drängendere Umweltthemen sind die Klimaerwärmung (45 Prozent) und die Trinkwasserverschmutzung (38 Prozent).

Menschen in Brasilien, China und Ägypten halten Plastikstrudel im Meer für weniger wichtig. In Brasilien landet dieses Thema mit 28 Prozent nur auf Platz sechs. Große Umweltthemen dort sind die Trinkwasserverschmutzung (57 Prozent), die Erderwärmung (47 Prozent) und die Umweltverschmutzung (41 Prozent).

Chinesen haben laut der Studie vor allem Probleme mit der Luftverschmutzung (59 Prozent). Weniger bedrohlich ist für sie das Plastik im Meer. Am wenigsten Beachtung schenken diesem Thema die Ägypter mit sieben Prozent. Ihre größte Sorge ist mit 72 Prozent die Trinkwasserverschmutzung.

Orange Ocean gab die Studie für den am 8. Juni weltweit stattfindenden »United Nations World Ocean Day« in Auftrag. Für die Studie wurden mehrere tausend Menschen aus ausgewählten Ländern auf fünf Kontinenten befragt. Darunter befanden sich Deutschland (2047), Großbritannien (2339), USA (1393), Australien (1062), Ägypten (1019), China (1101) und Brasilien (1038).

Die Ergebnisse aus Deutschland, Großbritannien, den USA und Australien sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung gemäß Alter, Geschlecht und Region. Die Ergebnisse aus den anderen Ländern sind repräsentativ für die jeweilige Internetbevölkerung gemäß Alter und Geschlecht. AFP/nd

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