Japan reagiert negativ auf Urteile zur Entschädigung von Zwangsarbeitern
Tokio. Japans brutale Kolonisierung Koreas von 1910 bis 1945 sorgt für einen Handelsstreit. Die Regierung in Tokio kündigte am Montag schärfere Regeln für den Export bestimmter Güter nach Südkorea an, die dort für die Produktion von Halbleiterchips und Smartphones genutzt werden. Japan reagierte damit auf Urteile von Gerichten in Südkorea, japanische Firmen müssten südkoreanische Zwangsarbeiter entschädigen. Tokio erklärte, die Frage sei vor Jahrzehnten abschließend geregelt worden. Die neuen Regeln sollen am Donnerstag in Kraft treten. Betroffen sind drei Chemikalien. Japanische Lieferanten müssten für jeden Export nach Südkorea künftig eine Extraerlaubnis einholen. Das dauert rund 90 Tage. AFP/nd
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