Fraktionsgemeinschaft von CDU und AfD in der Pfalz in der Kritik
Frankenstein. Zwei miteinander verheiratete Gemeinderäte der CDU und der AfD haben in einer Kommunalvertretung in der Pfalz eine Fraktionsgemeinschaft gebildet und damit Kritik auf sich gezogen. »Das finden wir nicht gut, nein, das widerspricht allem, was uns wichtig ist und was wir beschlossen haben«, schrieb der designierte Generalsekretär der Landes-CDU, Gerd Schreiner, per Twitter. In Frankenstein (Kreis Kaiserslautern) haben Monika Schirdewahn für die CDU und ihr Mann Horst Franz Schirdewahn für die AfD die einzigen Sitze für ihre Parteien im Gemeinderat gewonnen. Dem gegenüber stehen zehn Mandate der Freien Wählergemeinschaft. Der rheinland-pfälzische SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer äußerte sich skeptisch, dass die Bundes-CDU das Bündnis im Ort mit etwa 950 Einwohnern hinnehmen werde. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte sich entschieden gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen. Maja Brager von der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz meinte: »Die CDU zeigt sich mit diesem Bündnis von ihrer hässlichsten Seite und offenbart eine offene rechte Flanke.« dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.