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Harte Folgen

Markus Drescher über eine Klima- und Umweltpolitik, die nichts ändern soll und kosten darf

Es ist erfreulich, dass über Klima- und Umweltschutz diskutiert wird. Es ist erfreulich, dass nun tatsächlich auch die Union mitbekommen hat, dass diese Themen die Wähler bewegen. Es ist aber ganz und gar nicht erfreulich, dass sich mittlerweile schon wieder abzeichnet, dass es der Partei vermutlich auch nur darum geht: Wählerstimmen.

So sehr sich Markus Söder, Annegret Kramp-Karrenbauer oder Julia Klöckner auch bemühen, ihr Agieren pathetisch aufzuladen - das bisher Gesagte lässt nicht den Schluss zu, dass am Ende tatsächlich das für die Umwelt Notwendige herauskommt und nicht nur das Nötigste, damit es für einen blassgrünen Partei-Anstrich reicht.

Ohne Verbote und Einschränkungen soll es gehen, die Schwarze Null soll stehen, Optimismus herrschen und Innovationen sollen richten, was bisher versäumt wurde. Derlei klingt nur leider nach der altvertrauten politischen Finte: groß was ankündigen, ein bisschen Industriepolitik unterbringen, auf Freiwilligkeit setzen und dann abwarten. Angesichts der Herausforderungen läuft das auf Nichtstun hinaus.

Aber ist für derartige Mammut- und Existenzfragen wie Klima- und Umweltschutz die Zeit, da ein Umsteuern keinem wehtut und wenig kostet, nicht schon längst abgelaufen? Sanft und unmerklich ist der Übergang von der vernichtenden Konsumgesellschaft zu einem nachhaltigen Danach nicht mehr hinzubekommen. Dafür sind die Folgen unseres Handelns jetzt schon zu hart.

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