Werbung

Anspruch auf Entschädigung

Fluggastrechte nach Lufthansa-Streiks

  • Laura Kauczynski
  • Lesedauer: 3 Min.

Reisende, deren Lufthansa-Flüge aufgrund des Streiks gestrichen wurden, haben Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Gleiches gilt für Passagiere, deren Flüge ihr Ziel erst mit mindestens drei Stunden Verspätung erreichen. Dies regeln die europäischen Fluggastrechte.

Ein Urteil des Europäischen Gerichshofs

Im April 2018 urteilte der Europäische Gerichtshof, dass selbst ein unangekündigter Streik des Airline-Personals keinen außergewöhnlichen Umstand darstellt, der die Fluggesellschaften von ihrer Pflicht befreit, Entschädigungen auszuzahlen. Zwar weigern sich dennoch einige Airlines, ihre Passagiere bei Streiks finanziell zu entschädigen, doch wir von AirHelp konnten bereits europaweit Entschädigungen in ähnlichen Fällen durchsetzen und unterstützen auch in diesem Fall Passagiere bei der Durchsetzung ihrer Rechte - zur Not auch vor Gericht.

Als größtes Legal Tech-Unternehmen Europas wissen wir genau, wie wir mit den Airlines umgehen müssen, um Passagieren auf der ganzen Welt zu ihrem Recht zu verhelfen. Dabei arbeiten wir komplett risikofrei für betroffene Fluggäste, denn wir beziehen lediglich im Erfolgsfall eine Provision. Ihren Rechtsanspruch können Fluggäste auf unserer Website schnell und unkompliziert prüfen und durchsetzen lassen.

Für was Fluggesellschaft noch aufkommen muss

Neben der finanziellen Entschädigung ihrer Passagiere muss die Lufthansa bei Wartezeiten von über zwei Stunden und einer betroffenen Flugstrecke von mehr als 1500 Kilometern am Flughafen zudem Mahlzeiten und Getränke bereitstellen und ihnen die Möglichkeit bieten, zwei Telefonate zu führen oder E-Mails zu versenden. Bei Bedarf muss sogar eine Unterkunft bereitgestellt und die Beförderung ermöglicht werden. Fluggäste der Lufthansa sollten unbedingt auf diese Rechte bestehen und sich von der Airline nicht zu Unrecht abspeisen lassen.

Flugprobleme: Diese Rechte haben Passagiere

Flugausfälle und Flugverspätungen können zu Entschädigungszahlungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Fluggast berechtigen. Die Höhe der Entschädigungszahlung berechnet sich aus der Länge der Flugstrecke. Der rechtmäßige Entschädigungsanspruch ist abhängig von der tatsächlichen Verspätungsdauer am Ankunftsort sowie dem Grund für den ausgefallenen oder verspäteten Flug. Betroffene Passagiere können ihren Entschädigungsanspruch rückwirkend durchsetzen, bis zu drei Jahre nach ihrem Flugtermin. Außergewöhnliche Umstände wie Unwetter oder medizinische Notfälle können bewirken, dass die Airline von der Kompensationspflicht befreit wird.

AirHelp kooperiert mit Verbraucherschutz Deutschland

Um möglichst vielen Passagieren in Deutschland zu ihrem Recht zu verhelfen, kooperiert AirHelp seit diesem Jahr mit Verbraucherschutz Deutschland. AirHelp wird aufgrund seiner Kunden- und Servicefreundlichkeit vom Verbraucherschutz Deutschland empfohlen und wird sich künftig dafür einsetzen, die Rechte der Verbraucher, die sich beim Verbraucherschutz Deutschland beschweren, durchzusetzen.

Fluggäste können ihren Anspruch auf eine Entschädigung unverbindlich und kostenlos auf www.airhelp.com/de prüfen. dpa/nd

Die Autorin ist Expertin für Fluggastrechte von AirHelp.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -