Zehntausende Kolumbianer protestieren gegen Iván Duque

Zweiter Generalstreik innerhalb einer Woche

  • Lesedauer: 1 Min.

Bogotá. In Kolumbien haben am Mittwoch erneut zehntausende Menschen gegen die Regierung von Präsident Iván Duque protestiert. In der Hauptstadt Bogotá kam der öffentliche Nahverkehr de facto zum Erliegen, Geschäfte und Büros blieben geschlossen. Es war bereits der zweite Generalstreik innerhalb einer Woche, aufgerufen zu den Protesten hatten die wichtigsten Gewerkschaften des Landes.

Nicht nur in der Hauptstadt gingen die Menschen aus Protest gegen die Regierung auf die Straße. Auch aus anderen Städten wie Cali und Medellín wurden große Kundgebungen gemeldet. »Das Volk ist aufgestanden in Ecuador, Chile und Bolivien«, sagte der Demonstrant David Martinez, der im öffentlichen Dienst angestellt ist. »Jetzt sind wir dran.«

In Kolumbien gibt es seit einer Woche Demonstrationen gegen den rechtskonservativen Präsidenten Duque. Seit Beginn der Proteste kamen bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei bereits vier Menschen ums Leben, etwa 500 weitere wurden verletzt. Der Präsident hat inzwischen einen »nationalen Dialog« ausgerufen, dieser brachte bisher aber keine nennenswerten Ergebnisse. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.