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Es hängt an den BER-Dübeln
Martin Kröger über den neuesten Eröffnungstermin für den Hauptstadtflughafen in Schönefeld
Beim BER ist alles möglich – auch, dass er mal eröffnet. Am 31. Oktober 2020 soll es soweit sein. Das beschloss der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg am Freitag. Dass den Betreibern und dem eloquenten Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup jetzt noch eine große Katastrophe einen Strich durch die Rechnung macht, ist diesmal nicht absehbar. Viele der großen Brocken hat Lütke Daldrup bei der 6,5 Milliarden Euro teuren Baustelle unter Kontrolle bekommen: Die komplexe Brandschutzanlage beispielsweise mit der Entrauchungsanlage – die früher »Monster« genannt wurde. Zur Erinnerung: Am Brandschutz war 2012 die Eröffnung des damals »modernsten Flughafens Europas« gescheitert.
Sieben Jahre später kann von modern allerdings nicht mehr die Rede sein. Nicht nur, dass das braune Holzinterieur des Terminals ziemlich antiquiert anmutet, auch die Bauvorschriften haben sich weiterentwickelt. Rund 2000 Mängel bei den Kabeln soll es aktuell nach nd-Informationen noch geben. Im Vergleich zu den Vormonaten hat sich in diesem Bereich zwar einiges getan, aber zu den Mängeln werden auch viele Plastikdübel gezählt, die heutzutage nicht mehr zulässig sind, die aber von den Behörden abgenommen werden müssen.
Doch nicht nur die Dübel-Frage ist offen, darüber hinaus hinken die Akteure auch an anderen Stellen dem Zeitplan hinterher. Der TÜV etwa soll wohl bis Februar 2020 weiter prüfen. Gesprächsthema ist derzeit auch erneut die Schnittstelle zwischen dem unterirdischen Bahnhof und dem Terminal. Zur Not müssten die Leute durch einen anderen Ausgang den Bahnhof verlassen, ist zu hören. Der BER hat weiter Probleme, das steht fest.
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