Ultrareiche steigerten ihr Vermögen 2019 um 25 Prozent

Die reichsten 0,1 Prozent der Menschheit verfügen über einen so großen Anteil am weltweiten Vermögen wie seit 1929 nicht mehr

  • Moritz Wichmann
  • Lesedauer: 2 Min.

Die 500 reichsten Menschen auf diesem Planeten haben 2019 ihr Vermögen um 25 Prozent gesteigert. Insgesamt konnten die Mitglieder dieser ultra-exklusiven Gruppe ihren Besitz um 1,2 Billionen US-Dollar vermehren. Das zeigt eine neue Analyse der Finanznachrichtenplattform Bloomberg. Die Reichsten der Reichen, die obersten 0,1 Prozent, besitzen mittlerweile einen so großen Anteil am Gesamtvermögen wie seit 1929 nicht mehr.

172 Milliardäre auf der Liste wie Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Microsoft-Gründer Bill Gates stammen aus den USA. Während der Reichtum des Ersten dieses Jahr um 27,3 Milliarden US-Dollar wuchs, konnte der Zweite sein Vermögen um 22,7 Milliarden steigern. Nach dem »Milliardärsindex« des Wirtschaftsblattes stammen acht von zehn der reichsten Milliardäre aus den USA.

Doch auch in China gibt es immer mehr Superreiche. Den größten Vermögenszuwachs konnte der Franzose Bernard Arnault mit 36,5 Milliarden verzeichnen. Dieser ist unter anderem Mehrheitseigner des Luxusgüterkonzerns Christian Dior. Nun ist er einer von nur drei Milliardären mit einem dreistelligen Milliardenbetrag in seinem Besitz.

Der reichste Mann der Welt jedoch verlor 2019 rund neun Milliarden US-Dollar. Trotzdem wird Amazon-Besitzer Jeff Bezos am Ende des Jahres mit einem Gesamtvermögen von etwa 116 Milliarden weiter den Klub der Milliardäre anführen.

In den USA tobt derzeit eine Debatte um gesellschaftliche Ungleichheit, maßgeblich vorangetrieben durch zwei progressive Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten. Sowohl Elizabeth Warren als auch der demokratische Sozialist Bernie Sanders fordern die Einführung einer Vermögenssteuer und die weiterer Instrumente, wie etwa eine Finanzmarkttransaktionssteuer, um die zunehmende Ungleichheit im Land zu bekämpfen. Sanders erklärte im Herbst auf dem Kurznachrichtendienst Twitter seine Grundüberzeugung zum Thema: »Milliardäre sollte es einfach nicht geben«.

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