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Böller-Importe 2018 auf Rekordhöhe geklettert
Die Menge der eingeführten Feuerwerkskörper stieg um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Wiesbaden. Noch nie sind so große Mengen Feuerwerkskörper nach Deutschland eingeführt worden wie im Jahr 2018: Rund 47.400 Tonnen Silvesterraketen, Böller und Co. im Wert von 121 Millionen Euro wurden damals importiert, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Vorjahresvergleich stieg die eingeführte Menge damit um fast elf Prozent und im Vergleich zu 1999 sogar um 48 Prozent.
Über das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel war in den vergangenen Wochen eine heftige Debatte entbrannt. Laut Bundesumweltamt verursachen Silvesterraketen und Böller enormen Müll und setzen beträchtliche Mengen von Plastik und Feinstaub frei.
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Wie bereits in den Vorjahren kamen fast alle 2018 nach Deutschland eingeführten Feuerwerkskörper aus China. In diesem Jahr ist allerdings in den Innenstadtbereichen einer Reihe von Kommunen das Zünden von Feuerwerk wegen Sicherheitsbedenken untersagt, dort dürfen die Feiernden um Mitternacht bloß die Sektkorken knallen lassen.
Dabei müssen die Feiernden für Sekt, Prosecco und Champagner laut Statistischem Bundesamt wenig mehr zahlen als beim vorherigen Silvesterfest - die Preise für den Schaumwein lagen im November 2019 um 1,7 Prozent über denjenigen im November 2018.
Merklich teurer wird demnach allerdings das Katerfrühstück: Rollmops, der in der amtlichen Statistik unter dem Begriff Fischmarinaden firmiert, kostete im vergangenen November 9,6 Prozent mehr als noch im November 2015. Der Preis für Räucherfisch stieg im selben Zeitraum um zwölf Prozent.
Auch die Entwicklung bei den Verkehrsunfällen mit Alkoholeinfluss zum Jahreswechsel listeten die Statistiker auf: So wurden am 1. Januar 2018 mit 200 Unfällen unter Alkoholeinfluss so viele derartige Verkehrsunfälle gezählt wie an keinem anderen Tag des Jahres und mehr als doppelt so viele wie im Jahresdurchschnitt (98). Auch am 1. Januar 2019 verzeichneten die Statistiker 206 Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war. AFP/nd
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