Tausende Windräder müssten her

Stefan Otto glaubt nicht, dass erneuerbarer Strom den Energiehunger stillen wird

  • Lesedauer: 2 Min.

Windenergie ist unbeliebt, keine Frage. Das zeigt der stagnierende Ausbau in Deutschland. Tatsächlich ist eine Verspargelung der Landschaft alles andere als reizvoll. Nun angedachte Prämien werden sie nicht attraktiver machen.

Und auch die Stromautobahnen von den Offshore-Anlagen auf See bis nach Süddeutschland sind ein nicht unerheblicher Eingriff in die Natur. Allerorten protestieren betroffene Kommunen dagegen. Aber Fakt ist auch: Windenergie wird eine, wenn nicht sogar die tragende Säule bei der Energiewende sein.

Dabei bleibt ungewiss, ob es der Bundesregierung auch weiterhin gelingt, den Anteil des regenerativ erzeugten Stroms permanent zu steigern. Denn der Energiehunger wird in Deutschland nicht kleiner - ganz im Gegenteil, er ist enorm und wird noch zunehmen, was höchst bedenklich ist. Die E-Mobilität steht erst am Anfang und wird den Verbrennungsmotor über kurz oder lang in die Schranken weisen.

Und auch die Digitalisierung wird mit dem Ausbau von 5G eine neue Dynamik bekommen. Angesichts dieser Aussichten sind die bisherigen Energiekonzepte der Bundesregierung schlicht ungenügend. Und es ist zu befürchten, dass die ohnehin halbherzigen Klimaschutzpläne nicht mit der angestrebten technischen und ökonomischen Entwicklung in Einklang zu bringen sind.

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