Mehr Schutz vor Diskriminierung

Claudia Krieg hofft auf mehr Deutlichkeit beim Thema Vielfalt

  • Claudia Krieg
  • Lesedauer: 1 Min.

Wer über Vielfalt reden will, darf von Diskriminierung nicht schweigen. Das ist ein wichtiges Statement aus dem Pankower Rathaus. Erst kürzlich hatten Politiker*innen der Linkspartei mit Migrationsgeschichte gefordert, sie nicht immer nur als Aushängeschild einer diverser gewordenen Organisation in Anspruch zu nehmen, sondern sie mit ihren Erfahrungen ernst zu nehmen.

Wie viele Menschen in Berlin erleben sie regelmäßig Rassismus, werden beleidigt, bedroht und angegriffen. Auch viele Behörden sind verschrien als Orte, die Diskriminierung nicht ernst nehmen oder, schlimmer noch, mit dafür verantwortlich sind. Es ist deshalb kein Wunder, dass es Betroffenen schwerfällt, sich vorzustellen, in einer solchen Behörde zu arbeiten.

Damit bleibt das Ziel, die Vielfalt der Gesellschaft auch institutionell abzubilden, ein schöner Wunsch. Es ist dem Bezirk Pankow zu wünschen, dass dieser Eindruck nach dem »Ball der Vielfalt« im Rathaus zukünftig verschwindet.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.