• Politik
  • Nach der Landtagswahl in Thüringen

Thüringer Linke stimmt für rot-rot-grünen Regierungsvertrag

Sozialdemokraten und Grüne hatten Koalitionsvertrag bereits zugestimmt / Ministerpräsidentenwahl am Mittwoch

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Die Thüringer LINKE macht den Weg frei für die Bildung einer rot-rot-grüne Minderheitsregierung. Mit etwa 95 Prozent der abgegebenen, gültigen Stimmen in der Mitgliederbefragung sei der ausgehandelte Regierungsvertrag angenommen worden, sagte die Landesvorsitzende der Partei, Susanne Hennig-Wellsow, am Montag in Erfurt. Damit habe ihre Partei der Koalitionsvereinbarung für eine angestrebte Minderheitsregierung von Linken, SPD und Grünen zugestimmt, ein Parteitag sei nicht nötig.

Mit dem Ergebnis zeigte sich Hennig-Wellsow zufrieden - auch wenn sich weniger Genossen beteiligt hatten als beim Mitgliederentscheid über den ersten rot-rot-grünen Koalitionsvertrag 2014. Von 4047 stimmberechtigten Mitgliedern hatten sich dieses Mal 67 Prozent beteiligt. 2014 lag die Quote bei 78 Prozent.

Sozialdemokraten und Grüne hatten dem Koalitionsvertrag bereits vor Kurzem auf Parteitagen zugestimmt. Die drei Parteien wollen ihr Bündnis fortsetzen, obwohl ihnen im Landtag vier Sitze für eine Mehrheit fehlen. Für die Wahl zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten haben Linke, SPD und Grüne erneut den Linke-Politiker Bodo Ramelow vorgeschlagen. Die Wahl ist für Mittwoch geplant. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.