Mindestlohn hat sich ausgezahlt
Der vor fünf Jahren eingeführte flächendeckende Mindestlohn hat sich für betroffene Beschäftigte nach einer Studie von Arbeitsmarktexperten ausgezahlt. Diese hätten im Durchschnitt eine Lohnsteigerung von rund zehn Prozent erfahren, errechnete das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg in einer Studie. Die befürchteten Arbeitsplatzverluste seien sehr gering ausgefallen und vor allem bei Minijobs aufgetreten. Auf die Produktivität der Beschäftigten habe er keine Auswirkung gehabt. »Die höheren Lohnkosten werden demnach nicht durch höhere Produktivität kompensiert«, schreiben die Forscher.
Ob Arbeitgeber die Mindestlohn-Vorschriften umgehen, konnte die Studie nicht nachweisen. Das Mindestlohn-Gesetz der Bundesregierung war zum 1. Januar 2015 in Kraft getreten. Zunächst galt ein Minimum von 8,50 Euro pro Stunde. Das Gesetz sieht eine stetige Anpassung vor. Seit dem 1. Januar 2020 liegt der Mindestlohn bei 9,35 Euro pro Stunde.
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