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Man muss an Ausnahmezuständen wie diesen auch mal das Positive sehen: Keine unwillkommenen Besuche mehr von »Freunden«, die dich ungefragt herzlich umarmen und wohlig ihre schweißnasse Wange an deiner reiben. Keine »angeregten Gespräche« in Kneipen mehr mit sich für originell haltenden Fremden, die beim Erzählen ihrer nur bedingt interessanten Lebensgeschichte 100 000 Spucketröpfchen auf deinem Gesicht hinterlassen.

Keine aggressiven Chipstütenraschler und Filmszenennacherzähler (»Hast du gesehen? Voll auf die Fresse!«) mehr neben einem im Kino. Keine psychisch gestörten Supermarktkunden mehr, die dir lustvoll ihren Einkaufswagen in die Kniekehle rammen. (Naja, sagen wir besser: nicht mehr so viele.) Und keine rotznasigen Kinder mehr in unmittelbarer Nähe, die mit einem höhnischen Lachen ihre eingespeichelte Reiswaffel an deiner Nase abwischen. Manchmal, nur manchmal, ist es schön, ein Sozialphobiker zu sein. tbl

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