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Was geht? Das geht:

Bleib-zuhause-Kultur

  • Lesedauer: 2 Min.

Was soll man tun, wenn man jetzt so viel zu Hause bleiben muss?

Rauf auf »Die Rote Kulturcouch«. Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer lädt in diesem Format Künstler*innen ein und spricht mit ihnen über ihre Arbeitsbedingungen und die Kulturlandschaft, beispielsweise die Bedrohung der Berliner Clubszene durch Verdrängung oder Geschlechtergerechtigkeit und Männerdominanz in der Kunst. An diesem Dienstag findet die Podiumsdiskussion zum Thema »Out of Isolation: Kultur trotz und nach Corona« um 19 Uhr im Livestream statt (facebook.com/ muenzenbergforum). Gemeinsam mit Katharina Thalbach (Schauspielerin und Regisseurin), Nadine Moser (DJ und Bookerin) sowie Danilo Vetter (Fachbereichsleiter Stadtteilbibliothek Pankow) werden die die wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns auf das kulturelle Leben in Deutschland und in anderen Ländern diskutiert. Wann gilt »Digital ist besser« tatsächlich? Welche künstlerischen Impulse entstehen in der Krise? Welche bisherige »Normalität« wird es nicht mehr geben? Und was muss passieren, damit es nach dem Virus überhaupt noch eine Kulturlandschaft gibt?

Was geht? Das geht.
Runter vom Sofa und rein ins Internet: "nd" gibt einen Überblick, was in Zeiten der Coronakrise kulturell los ist.

Und: Wie ergeht es eigentlich der Musik, wenn die Bühne verschlossen bleibt? Neben Balkonkonzerten oder Kieztouren in umgebauten Anhängern, komponieren manche im Homeoffice oder kollaborieren via Stream. Die Reihe »Safe and Sound« von field notes, einer Informationsplattform für zeitgenössische Musik und Jazz in Berlin, porträtiert die Musikszene im Ausnahmezustand (www.field-notes.berlin/de). Mit einer Berichtesammlung von Künstler*innen werden die verschiedenartigen Umgangsweisen mit der Krise dokumentiert, die in der Isolation ihren ganz individuellen Verlauf nehmen. Dazu gibt es das »Geister-TV«, das einen alternativen Konzertkalender mit Livestreams von Konzerten sammelt - ganz nach dem Motto: Social Bonding in Zeiten von Social Distancing!

Und wie sieht es mit der Literatur aus? Der kann man auf dem Portal »Lyrikline« nachspüren (www.lyrikline.org). Die Internetplattform stellt Abertausende Gedichte, über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg, für alle zugänglich zur Verfügung; zudem sind alle Werke in der Originalversion von den Autor*innen selbst eingesprochen worden. Insgesamt kann man Lyrik in 87 Sprachen lauschen und sich so seine ganze eigene Privatlesung zusammenstellen. Man kann den Schriftsteller*innen in Videoporträts auch beim Vorlesen zuschauen, oder man klickt auf »Zufallsgedicht« und lässt sich überraschen. Wer sich da zu sehr auf sich selbst zurückgeworfen fühlt, kann Literatur auch mit vielen anderen gleichzeitig erleben: Die Schriftstellerinnen Franziska Hauser und Jasmin Schreiber lesen an diesem Mittwoch um 21 Uhr gemeinsam im Livestream (http://instagram.com/lavievagabonde) Kurzgeschichten. Einen Dresscode gibt es auch: Schlafanzug ist Pflicht! nd

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