Viele Ansprüche weiter ungeklärt

Thomas-Cook-Kunden

  • Lesedauer: 1 Min.

In der Thomas-Cook-Pleite konnten 220 000 bereits bezahlte Pauschalreisen nicht mehr durchgeführt werden. Die Rückzahlung an die Kunden verläuft nur schleppend. Beim Versicherungsunternehmen Zurich wie auch im Insolvenzverfahren zur Thomas Cook-Tochter fehlen noch Zehntausende Anmeldungen geschädigter Kunden.

Der Versicherer Zurich ist inzwischen in die aufwendige Einzelfallprüfung eingestiegen, um bis Juni alle Fälle zu regulieren. Die Versicherungssumme von 110 Millionen Euro reicht aber neben den Rückführungskosten von 60 Millionen Euro nur für einen Anteil von 17,5 Prozent der Forderungen. Mehr als jeder zweite Schadenfall sei reguliert. Den übrigen Schaden sollen die Touristen von der Bundesregierung in einem gesonderten Verfahren erstattet bekommen.

Grundvoraussetzung ist die Anmeldung eines Anspruchs im Insolvenzverfahren. Dort haben sich bislang erst 134 000 Touristen gemeldet. Daher der dringende Rat: Es laufen zwar keine Fristen ab, aber es gibt auch keinen Grund abzuwarten. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.