- Politik
- Seenotrettung der Kirchen
Evangelische Kirche will erstmals im August Rettungsschiff entsenden
EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm: Breites Bündnis trage die Überzeugung »Man lässt keine Menschen ertrinken.«
Düsseldorf. Die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will ihr Rettungsschiff im kommenden Monat erstmals zur Aufnahme von Flüchtlingen ins Mittelmeer entsenden. Die Mission der »Sea Watch 4« werde von einem breiten Bündnis getragen, in dem alle durch eine Überzeugung verbunden seien: »Man lässt keine Menschen ertrinken«, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm der Düsseldorfer »Rheinischen Post« vom Dienstag.
Das Schiff werde »vermutlich im August auslaufen«, sagte der EKD-Ratsvorsitzende. Solange es die dringend erforderliche staatliche Seenotrettung weiter nicht gebe, »werden wir in der Unterstützung der privaten Seenotrettungsorganisationen nicht nachlassen«, kündigte er an. »Es machen sich unvermindert Schlauchboote auf den Weg - entsprechend werden laufend Seenotfälle gemeldet, und es gibt Berichte über Bootsunglücke.« epd/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.