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Geschäftsführer des Berliner Verlags geht

Michael Maier gibt sein Amt bereits nach acht Monaten ab

  • Lesedauer: 2 Min.

Gerade einmal acht Monate nach seinem Amtsantritt hat der Geschäftsführer des Berliner Verlags, Michael Maier, seinen Posten schon wieder niedergelegt. Wie das »Manager Magazin« berichtet, bleibe der 62-jährige Österreicher aber »auf eigenen Wunsch« Herausgeber der »Berliner Zeitung«, deren Chefredakteur er bereits Ende der 90er Jahre einmal war.

Das Unternehmerpaar Holger und Silke Friedrich hatte Maier im Herbst vergangenen Jahres in die Geschäftsführung geholt, kurz nachdem sie das Verlagshaus von der Kölner Verlagsgruppe DuMont erworben hatten. Das »Manager Magazin« weiß aus »Unternehmenskreisen« zu berichten, dass der nun ehemalige Geschäftsführer Maier mit der Größe und der Umstrukturierung des Betriebs überfordert gewesen sei. Maier selbst begründete dem »Manager Magazin« zufolge seinen Abschied mit den Worten: »Ich möchte mich auf eine Sache konzentrieren. Es geht nicht alles gleichzeitig, gerade mit Hinblick auf die aufwendige digitale Transformation, die wir seit Jahresanfang vorantreiben.«

Die MfS-Vergangenheit von Holger Friedrich, dazu schräge Kommentare des Eigentümers und eigenwillige Methoden der Öffentlichkeitsarbeit: Der Berliner Verlag, in dem auch der »Berliner Kurier« erscheint, kommt nicht zur Ruhe. Ende Februar hatte Matthias Thieme als Chefredakteur von »Berliner Zeitung« und »Berliner Kurier« nur wenige Wochen nach Amtsantritt »aus betrieblichen Gründen« gekündigt. Dabei waren die Friedrichs angetreten, den Verlag zu retten.

Vor allem die Auflage der »Berliner Zeitung« - »Flaggschiff« des Verlags - war in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Im 4. Quartal 2019 verkaufte die einst auflagenstärkste Abonnementzeitung Berlins nach eigenen Angaben noch 83 690 Exemplare. Für das 1. Quartal 2020 gab der Verlag gar keine konkreten Auflagenzahlen mehr für seine Produkte heraus. Grund dafür sei, dass die Zahlen »mit denen der vorangegangenen Quartale wegen der Covid-19-Krise kaum vergleichbar sind«, hieß es hierzu aus dem Verlag.rru

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