Die Kirche ist gefordert

Mieterverein kritisiert das Erzbistum Köln

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Mieterverein Köln kritisiert den Umgang des Erzbistums Köln mit seinen Immobilien. Im Januar 2019 sorgte der Vereinsvorsitzende Franz-Xaver Corneth, Katholik und CDU-Mitglied, mit der Aussage für Aufsehen, dass in Köln und Umgebung etliche Klöster und andere kirchliche Gebäude weitgehend leer stehen. Die Kirche habe eine soziale Verantwortung und solle die Gebäude daher einer anderen Nutzung zuführen. Diese Kritik hält der Mieterverein auch heute noch aufrecht und sagt »nd«: »Wenn Städte bald nur noch von Besserverdienenden bewohnt werden können, erwarten wir von der Kirche, dass sie ihre Stimme lauter als bisher erhebt, um derart unsoziale Verhältnisse auf ein Minimum zu reduzieren.«

Das Erzbistum Köln habe nach eigener Auskunft keinen Einfluss auf die Klöster, da diese von den entsprechenden Orden in Eigenverantwortung betrieben würden. Zudem sei die Umnutzung der fraglichen Gebäude, wenn überhaupt, oft nur unter erheblichen Auflagen erlaubt, etwa wegen des Denkmalschutzes. Das Erzbistum Köln galt bis 2014 mit einem Vermögen von 3,4 Milliarden Euro als reichstes Bistum Deutschlands. rhu

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