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Wer zahlt für die neue Normalität?
Simon Poelchau über die Erwartung der Unternehmen, dass die Coronakrise noch Monate weitergehen wird
Der erste Schrecken ist verblasst. Corona ist zu einer neuen Normalität geworden, in der das Leben weitergeht, aber nur eingeschränkt. Dass dies die nächsten Monate so bleiben wird, sehen auch die meisten Unternehmen, wie eine Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ergab. Im Schnitt rechnen die Unternehmen damit, dass sie die Coronakrise bis ins nächste Frühjahr hinein spüren werden.
Für viele Unternehmen geht es dabei ums Überleben. Viele von ihnen schaffen es schon jetzt nur mit den Staatshilfen. Wenn sie pleite gehen, wird es jedoch nicht nur ihre Besitzer, sondern vor allem auch die Angestellten treffen, die ihre Jobs verlieren. Die Frage ist also, wie es weitergeht, wenn die Milliarden aus den bisher beschlossenen Konjunkturprogrammen aufgebraucht sind. Werden sie reichen? Wird es ein weiteres Hilfspaket geben? Die Gewerkschaften fordern schon jetzt, dass die Regeln zum Kurzarbeitergeld verlängert und die Zahlungen aufgestockt werden.
Und zuletzt stellt sich die Frage, wer die Hilfen für die Unternehmen bezahlen soll. Es ist angebracht, dass es jene sind, die von der alten Normalität jahrelang profitierten und üppige Gewinne einfuhren.
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