Werbung

Wie Pendler weniger zahlen

Tipps während der Coronavirus-Pandemie

  • Lesedauer: 3 Min.

Das tägliche Pendeln zum Arbeitsplatz, der Besuch der Tante oder der Kurztrip ans Meer mit der Familie - viele Fahrten sind aufgrund von Corona in den vergangenen Wochen schlicht entfallen.

Ob Auto- oder Bahnfahrer: Verbraucher können unter bestimmten Bedingungen auch noch nachträglich bares Geld sparen. Wie das geht, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW).

Tipp 1: Anpassung der Kfz-Versicherung

Autofahrer können nicht nur von leeren Autobahnen oder günstigen Spritpreisen profitieren. Sie können auch ihre Kfz-Versicherung anpassen und dadurch Versicherungsprämie sparen. Denn die jährliche Fahrleistung ist oftmals ein wichtiges Merkmal zur Preisfindung bei der Autoversicherung.

Wer nun also Corona-bedingt weniger Kilometer auf die Straße bringt als geplant, sollte sich bei seinem Autoversicherer melden und wenn möglich eine Anpassung der Fahrleistung vornehmen. Je nach Tarif und gesparten Kilometern sind Ersparnisse von 100 Euro und mehr drin. Aber nicht vergessen: Nächstes Jahr wieder auf »Normalbetrieb« umstellen!

Tipp 2: Pausieren von Job- und Monatstickets

Auch wer regelmäßig mit dem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) unterwegs ist, kann gegebenenfalls sparen. Einige Verkehrsbetriebe bieten das Pausieren von Ticket-Abos an. Wer seine Wochen- oder Monatskarte wegen Homeoffice oder Kurzarbeit nicht mehr in vollem Umfang nutzen kann, sollte sich daher bei seinem Anbieter erkundigen, ob die Aussetzung des Abos oder eine anteilige Erstattung des Ticketpreises möglich ist.

Viele Unternehmen sind bereit, kulante Lösungen zu finden. Eine physische Hinterlegung der Zeitkarte, wie es die Tarifbestimmungen oft vorsehen, ist aktuell nicht immer notwendig. Das Abo wird einfach für eine gewisse Zeit »in Corona-Ferien« geschickt und es bleibt mehr Geld in der Tasche.

Tipp 3: Reisegutschein für BahnCard-Inhaber

Für die treuesten Kunden hat sich die Deutsche Bahn einen Ausgleich ausgedacht. BahnCard-Inhaber erhalten aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten einmalig einen Reisegutschein, den sie für künftige Bahnreisen nutzen können. Der Gutschein ist drei Jahre lang gültig. Besitzer einer Bahncard 25 oder Bahncard 50 können über bahn.de/bahncard-kulanz Kontakt aufnehmen und den Gutschein online beantragen:

Abhängig von Art und Ausführung der BahnCard (25/50, 1./2. Klasse, Senioren-BahnCard, Probe-BahnCard, etc.) bewegt sich der Gutscheinwert zwischen 10 und 50 Euro.

»Home-Office-Abo« der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn bietet außerdem ein neues »Home-Office-Abo« an. Es soll nach Angaben der Bahn bis zu 33 Prozent günstiger sein als die vergleichbare Monatskarte auf derselben Strecke. Das Ticket kann nur online gebucht werden und beinhaltet 20 Fahrten im Monat auf einer festgelegten Relation mit einem Teilstück im Fernverkehr - flexibel und ohne Zugbindung nutzbar für Hin- oder Rückfahrt. Bei Schwierigkeiten mit Unternehmen des ÖPNV oder der Deutschen Bahn hilft die Schlichtungsstelle Nahverkehr unter info@schlichtungsstelle-nahverkehr.de. vznrw/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.