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Alles besser als Homeschooling

An Schulen ist der Präsenzunterricht alternativlos, meint Stefan Otto

Wenn in Bayern am Montag die Schule wieder beginnt, müssen die Schüler*innen auch im Unterricht Masken tragen. Das mag zwar konsequent sein, schließlich ist die Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen besonders hoch. Doch wird das stundenlange Maskentragen für viele belastend sein. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb alle anderen Bundesländer bislang davon absehen.

Der zentrale Satz in der Erklärung des Ministerpräsidenten Markus Söder nach dem Schulgipfel lautete: »Maske ist besser als Schulausfall.« Alle Bundesländer haben sich vorgenommen, nach den Sommerferien wieder zum Regelbetrieb zurückzukehren. Alternativen dazu standen bei den Kultusminister*innen nicht mehr zur Diskussion. Homeschooling hat sich nicht bewährt, weil dafür schlicht die Grundlagen fehlen: Nicht alle Schüler*innen haben zu Hause die nötige Ruhe, es fehlen digitale Konzepte sowie Ausstattung, und die Schulbücher sind für den Fernunterricht konzipiert.

Sollte es nun zu einer zweiten Infektionswelle kommen, werden auch die Masken nicht helfen. Es könnte erneut zu Schulschließungen kommen. Und dann ist zu befürchten, dass viele Schulen vor den gleichen Problemen stehen werden wie im Frühjahr.

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