Starthilfe für den Terror

Israel sollte sich der langfristigen Folgen seiner Handlungen bewusst werden, meint Philip Malzahn

  • Philip Malzahn
  • Lesedauer: 1 Min.

Die Hamas und die Hisbollah nähern sich weiter an, trotz aller religiösen und politischen Differenzen. Das ist nachvollziehbar, denn in Zeiten, in der die israelische Rechte und die Golfmonarchien ihre Freundschaft zelebrieren, muss man schauen, wo man bleibt. Und beim kleinsten gemeinsamen Nenner ist man sich schon immer einig: Der Kampf gegen den »Krebs« Israel, wie beide Organisationen den jüdischen Staat schon genannt haben, muss fortgeführt und ausgebaut werden.

Das Ironische dabei: Israel ist an dieser Entwicklung nicht unschuldig. Denn man hat einst selbst der Hamas auf die Beine geholfen. Zur Erinnerung: Anfang der 1980er Jahre war für Israel nichts wichtiger, als die Hegemonie der größten palästinensischen Widerstandsorganisation Fatah zu brechen. Man hatte nicht damit gerechnet, dass der Fatah-Widersacher Hamas zur noch größeren Bedrohung wird. Wenn Israel wirklich Frieden will, dann muss es eine Lösung finden, die der palästinensischen Bevölkerung die Gründe nimmt, einen bewaffneten Kampf der Hamas zu unterstützen. Indem man ihnen arabische Bündnispartner abzieht und den organisierten Widerstand in Teherans Arme treibt, wird man das Gegenteil bewirken.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -