- Berlin
- ndPodcast
Rote Brause - Folge 10: Frauen* im Handwerk
»Wir haben Platz« / Pop-Up-Radwege sollen bleiben / feministische Aktionswoche gegen Räumung / Außerdem: Zu Besuch im Tastenwerk Pianotechnik
Anfang der Woche forderten die Gruppen Seebrücke, Sea-Watch, #LeaveNoOneBehind und Campact mit 13 000 weißen Stühlen vor dem Reichtagsgebäude die Aufnahme Geflüchteter - insbesondere aus griechischen Lagern - und zwei Tage später brannte das Lager für geflüchtete Menschen Moria, auf Lesbos ab. Die schreckliche Lage der geflüchteten Menschen hat diese Woche ein unbegreifliches Ausmaß genommen. Tausende von Menschen gingen daher am Mittwoch für eine Aufnahme geflüchteter Menschen aus dem abgebrannten Lager Moria in Berlin auf die Straße.
Aber in Berlin stehen diese Woche noch weitere Demos an: Für den Erhalt bedrohter Projekte, für die Pop-Up-Radwege und anlässlich des Tags der Wohnungslosen. Außerdem werfe ich ein Ohr ins Handwerk des Klavierbaus, denn Frauen* im Handwerk sind immer noch eine Seltenheit. Dafür gibt es viele Gründe. Die Selbstverständlichkeit von Sexismus in Ausbildungsräumen und Betrieben ist einer. Die schlechten Rahmenbedingungen ein anderer. Aber einige bleiben und rocken sich trotz Widrigkeiten zum eigenen Meisterbetrieb.
Die Themen der Woche zum Nachlesen:
Protest: Schandfleck der EU-Politik - Für Christian Klemm wäre der Brand in Moria vermeidbar gewesen
Außerdem:
Feministische Aktionswoche & Demo 7. - 13.09.
Tastenwerk Pianotechnik Berlin
Kompetenzzentrum für Berliner Handwerkerinnen
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!