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Mehr Rechtsextreme in der US-Armee
Pentagon: Aktivitäten rechtsextremer Organisationen innerhalb des Militärs habe zugenommen
Washington. Rechtsextremistische Gruppierungen in den USA haben nach Regierungsangaben in den vergangenen Monaten die Zahl ihrer Unterstützer in den Reihen der Streitkräfte gesteigert. Ein hochrangiger Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums sagte am Donnerstag, diese Gruppen betrieben Rekrutierungskampagnen im US-Militär. Im Verlauf des vergangenen Jahres hätten die rechtsextremen Aktivitäten innerhalb der Streitkräfte zugenommen. Der Pentagon-Mitarbeiter kündigte eine Untersuchung zum Ausmaß des Rechtsextremismus in der Armee an.
Nach dem Sturm auf das Kapitol am Mittwoch vergangener Woche hatten die Sorgen zugenommen, dass gewalttätige Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump zahlreiche Verbündete in der Armee und den Sicherheitsbehörden haben könnten. Der Generalstab der US-Armee veröffentlichte eine Erklärung, in der er den Angriff auf den Kongress in Washington scharf verurteilte und alle Soldaten darauf hinwies, dass sie zur Verfassungstreue verpflichtet sind.
Nach Angaben des Pentagon-Mitarbeiters, der seinen Namen nicht veröffentlicht haben wollte, bemühen sich rechtsextremistische Gruppen nicht nur aktiv um Rekrutierung von Soldaten. Demnach ermutigen sie auch ihre Mitglieder dazu, der Armee beizutreten. Diese Gruppen wollten von den »Fähigkeiten« profitieren, die in der militärischen Ausbildung erworben würden, sagte der Pentagon-Vertreter.
Seit dem Sturm auf das Kapitol wurden die Sicherheitsvorkehrungen in Washington massiv verstärkt. Im Kapitol - dem Sitz des US-Kongresses - wurden schwerbewaffnete Nationalgardisten postiert. Zur Amtseinführung des neuen Präsidenten Joe Biden am kommenden Mittwoch werden 20.000 Nationalgardisten in der US-Hauptstadt im Einsatz sein. AFP/nd
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